Ein neues „Auge“ oder die Tagestour in die Mosel

Es gibt Gelegenheiten, die darf man nicht verstreichen lassen. So ging es mir, als mir Astrokollege Adam von sternenhimmel-fotografieren.de einen Hinweis auf ein Facebook-Angebot gab: Dieter Martini verkauft seinen eigenen 20 Zöller! Kurzentschlossen habe ich also mit Dieter Kontakt aufgenommen und wir wurden uns schnell einig! 5 Tage später ging es, trotz Corona und der weiten Strecke – ab in die Mosel, das neue Auge der Sternwarte abholen…

Um 7:00 Uhr ging’s los, wie immer in Begleitung des astrogeprüften Sternwartenhundes Didi und nach ein paar Pausen für Gassi und Kaffee sind wir um 12:30 Uhr in Rachtig angekommen. Vor der Tür wartete schon der neue…

Nach gründlicher Inspektion haben wir das gute Stück verladen und ich durfte mir noch die selbstgebaute Sternwarte anschauen, samt Blick auf die H-alpha-Sonne und die Venus! Nach fast 2 Stunden astronomischer Talkrunde ging es dann auf die laaange Heimreise – denn wenn man schon mal in der Mosel ist, gibt es natürlich das eine oder andere Foto als Beifang…

Moselschleife mit Erden (links), Ürzig und der Hochmoselbrücke
Hochmoselbrücke
Moselschleife bei Kröv (rechts)
Moselschiffahrt

Am Abend gab es dann noch einen kurzen Abstecher nach Trier samt Abendessen (Corona-konform alleine mit Hund vor der Porta Nigra)

Dinner for One in Zeiten der Corona-Krise…
Brunnenhof an der Porta Nigra
Dom zu Trier
Marktplatz mit Petrusbrunnen
Dinner for Two in Zeiten der Coronakrise…

Bei Mondlicht und absolut freier Autobahn ging es dann mit 180 zurück nach Hause.
Daheim angekommen wurde Dobson sofort einsatzfähig gemacht: Eine Halterung für meinen Telrad wurde nachgerüstet…

… der Hutring und der Rand des Fangspiegels mit Stuart Semple Black nachgestrichen – das Zeug wirkt nicht wirklich schwarz, hat aber dafür wirklich keine Streifreflektion!

Dann muss der neue Dobson natürlich auch in die mobile Sternwarte! Nach einigem Hin- und Her-Räumen passt jetzt alles rein und sitzt bombenfest!

Getauft wurde das neue Auge der Sternwarte – natürlich mit einem Schluck Moselwein – auf den Namen „Morwinyon“, was in Tolkienswelt soviel bedeutet wie „das Leuchten in der Dämmerung“ Morwinyon war einer der Sterne, unter derem Licht die Elben erwachten. Tolkien selbst setzte ihn mit Arcturus gleich, dem hellsten Stern im Bärenhüter (Bootes).

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