Astrotour: 6 Pfoten auf dem Weg zur Milchstraße

Canis minor on Tour…

Liebe Freunde, ich bin’s, Didi der kleine Astrohund! Ja ich darf jetzt endlich mal mit Herrchen on Tour gehen! Yippiee!
An diesem 24. März ging es also los, Herrchen hatte die Webcams und Wetterkarten studiert, Ziel sollten diesmal die Dolomiten sein. Als auf geht’s, Fotoequipmemt ins Auto, Geschirr, Trinken und Futter für mich (und Frauchen achtete noch ganz besonders drauf, dass auch ein warmes Deckchen für mich bereit liegt :-)) . So konnte es losgehen!

Pfoten vertreten am Krünsee

Unser erster Stopp war dann der Krünsee bei Mittenwald. Hier gab’s für mich im Dunkeln viel zu schnuppern und zu stöbern und dank des Mondlichts war es auch noch nicht zu dunkel. Während ich also mit sehr Irdischen Gerüchen beschäftigt war, hat mein Herrchen ein paar Fotos gemacht von dem tollen See, den Sternen und dem Karwendel im Hintergrund.

Krünsee & Karwendel

Nebelsuppe am Brenner

Weiter ging es über Innsbruck und den Brenner hinauf. Kaum am Brenner angekommen drückte sich schon dichter Nebel zwischen den Bergen hindurch. Sterzing und Franzenfeste versanken im Nebel. In Brixen sind wir dann von der Autobahn runter und Herrchen hat nochmals die Webcams kontrolliert: Leider nur Nebelsuppe und Wolken überall. Also kehrt marsch marsch und so sind wird dann irgendwann am Sylvensteinspeicher gelandet.

Ein Fund im Wald…

Mein Herrchen hatte da einen bestimmten Platz im Auge: Überhalb der Brücke von Fall musste es einen Platz geben, wo man schön die Milchstraße und die Brücke fotografieren kann. Auf Auf dem Kartendienst von Tante Gockel war dann auch schnell ein Weg ausgemacht, der an den gewünschten Platz führen sollte. Also hat Herrchen seinen Rucksack samt Stativ angeschnallt, die Stirnlampe angeschaltet, ich bekam mein Geschirr an und so stapften wir dann durch den Schnee bergauf dem Foto entgegen.

Natürlich gab’s auch für mich hier viel zu schnuppern, Reh und andere Wildspuren zu verfolgen! So ein nächtlicher Ausflug hat schon was, kann ich Euch sagen!


Allerdings waren wir wohl auf dem falschen Weg, der schraubte sich immer weiter bergan, aber immer weiter weg von der Hangkante und damit vom gewünschten Ausblick. Also sind wir vom Weg abgebogen und durch den Wald gestapft, aber vor lauter Bäumen gab es auch hier keine Sicht auf den See. Also zurück. Doch da, da war eine neue frische Spur im Schnee und der musste ich natürlich folgen! Also hab ich mein Herrchen tiefer in den Wald gezogen und plötzlich lag da ein Anker mitten im Wald! Zumindest dachte das mein Herrchen, der das seltsame maritime Utensil natürlich gleich näher untersuchen musste.

Doch das was da mitten im Wald auf der Schneedecke saß, war kein Anker, es war eine kleine Drohne. Die Propeller waren abgebrochen oder fehlten ganz, sonst sah sie aber so aus, als wäre sie gerade hier gelandet, sogar der Akku gab noch Lebenszeichen von sich. Mein Herrchen hat die kleine Drohne vorsichtig aufgehoben und eingepackt. Dann ging es schnurstracks zurück zum Auto, denn da war ja noch was mit Brücke und Milchstraße zu erledigen, was auch immer diese „Milchstraße“ sein soll….

Die Nachtbrücke

Nach einer kurzen Fahrt haben wir schließlich den richtigen Steig gefunden und natürlich wollte ich nicht alleine im Auto bleiben! Also wie schon zuvor Rucksack und Stativ geschultert, Kopflampe an und die Steilen Stufen hinauf. Der eigentliche Aussichtspunkt ist vollkommen zugewachsen, die Bank dazu verrottet. Aber knapp unterhalb fand Herrchen dann einen Platz um ein Foto zu machen. Ja das ist schon ein Anblick: Der halb zugefrorene See, die geschwungene Brücke und die Sterne!

Milchstraße im Morgengrauen

Kurz nach Beginn der Dämmerung konnte mir mein Herrchen dann doch noch die Milchstraße zeigen, nicht mehr in voller Pracht, aber ja ich kann jetzt verstehen, was ihn daran so begeistert!

Sylvensteinspeicher und Milchstraße in der blauen Stunde

Müde und zufrieden ging es dann nach Hause. Von der Fahrt habe ich nicht mehr viel mitbekommen, denn glaubt mir, so eine Nachtaktion ist für so einen kleinen Hund wie mich ziemlich anstrengend!


Nachspiel am Küchentisch

Der Ausflug hatte dann daheim noch ein Nachspiel: Nachdem Herrchen ausgeschlafen war, hat er die gefundene Drohne näher in Augenschein genommen: Auf dem Drohnenkennzeichen stand auch eine Handynummer und die wurde natürlich sofort kontaktiert:

Was sich bei der Abholung dann noch herausstellte: Die Drohne lag schon seit dem 2. Weihnachtsfeiertag da oben. Sie war beim Rückflug an einem Baum hängengeblieben und irgendwann im Januar dann auf dem Boden im Wald gelandet. Robustes kleines Ding! Und ja sie fliegt wieder: Neue Flügel und anderer Akku und schon konnte sie wieder in die Lüfte steigen.
Das war natürlich auch für mein Herrchen ein besonderes Erlebnis, und so wurde der Finderlohn als Anzahlung für unsere eigene Drohne verwendet: den Speedi (SGO Personal enhanced environmental Imager) 🙂
So jetzt aber genug, auch ein kleiner Hund braucht seinen Schlaf! Bis bald!

Achja, Herrchen? Denkst Du noch an meinen Drohnen-Finderlohn-Anteil? 🙂

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